Laut einer Erhebung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) halten sich 46 Prozent der internationalen Studierenden, die zwischen 2006 und 2012 ein Studium in Deutschland begonnen haben, auch zehn Jahre später noch in Deutschland auf. Somit liegt die Bundesrepublik bei der Bleibequote internationaler Studierender aus Drittstaaten (nicht EU) gleichauf mit Kanada. 24 Prozent haben nach zehn Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und ein knappes Drittel (30 Prozent) verfügt über eine unbefristete Niederlassungserlaubnis, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die aus dem Ausländerzentralregister (AZR) hervorgehen.
Am beliebtesten ist Deutschland demnach bei Studierenden aus Russland und der Ukraine, dicht gefolgt von Ägypten, der Türkei und Iran. Indische Studierende liegen ebenfalls ganz weit vorn und stellen seit dem Wintersemester 2023/2024 mit über 49.000 Studierenden die größte Gruppe unter den internationalen Studierenden in Deutschland. Chinesische Studierende bilden nun die zweitgrößte Gruppe. Im Wintersemester 2023/2024 gab es insgesamt 379.939 internationale Studierende.
Weitere aktuelle Zahlen und interessante Einblicke zu internationalen Studierenden finden Sie bei „Wissenschaft weltoffen“, einem Angebot des DAAD und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).