Aktivitäten des Beratungsnetzwerks Queraufstieg
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt ist im Begleitgremium des Beratungsnetzwerks Queraufstieg vertreten. Mit der Unterstützung des Ministeriums gestaltet die MA&T Organisationsentwicklung GmbH seit 2012 die Netzwerkarbeit mit den strukturellen Partner*innen zum Thema Studienabbruch.
Mit der Projektarbeit wird das Ziel verfolgt, Beratungsakteure zu identifizieren und diese durch Austausch- und Vernetzungsangebote aktiv in das bestehende Netzwerk zu integrieren, sodass Schnittstellen und Übergabepunkte in der Beratung gezielt betrachtet und weiterentwickelt werden können. Aus dem Anspruch, eine qualitativ hochwertige Beratung zu Studienzweifeln und Abbruchgedanken zu etablieren, ergeben sich zwei wesentliche Handlungsfelder:
1. Qualitätssicherung der Beratung durch Vernetzung und Transfer
Um die Qualität der vernetzten Beratung zu gewährleisten und nachhaltig zu sichern, organisiert das Netzwerk regelmäßig Veranstaltungen für Berater*innen. Diese Veranstaltungen dienen dem persönlichen Kennenlernen, dem Austausch von Information und dem Transfer bewährter Ansätze. Um allen Akteur*innen des Netzwerks Zugriff auf relevante Informationen aus unseren regionalen Veranstaltungen zu ermöglichen, sind in der nachfolgenden Übersicht Veranstaltungsprotokolle zu finden:
Die Beratungsangebote in Sachsen-Anhalt sollen auch durch den Transfer von Produkten und Ideen aus unseren Partnerprojekten bereichert werden. Dazu gehört beispielsweise das Beratungs- und Coachinginstrumentarium von Quickstart Sachsen Transfer, das eine wertvolle Handreichung für Berater*innen darstellt. Weitere hilfreiche Tools von Quickstart Sachsen Transfer finden Sie hier:
- Der Quickstart Sachsen Guide
- Guide für internationale Studienzweifler*innen
- Erklärfilme
- Clearing-Tool
2. Qualitätssicherung der Beratung durch Transparenz
Um die Weiterleitung von Ratsuchenden innerhalb des Netzwerks zu erleichtern, wurden diverse Anlaufstellen für verschiedene Anliegen und Zielgruppen recherchiert und in Übersichten zusammengetragen.
Dazu gehört unter anderem die Beratungslandkarte für Sachsen-Anhalt, die als Handwerkzeug für Studienzweifler*innen und Berater*innen entwickelt wurde und die Beratungsthemen der verschiedenen Akteur*innen transparent macht. Auf der Vorderseite ist die Beratungslandschaft zum Thema Studienzweifel und Studienabbruch abgebildet. Die Rückseite bietet Studierenden die Möglichkeit, eine Selbstreflexion durchzuführen und sich Ziele zu setzen. Die Beratungslandkarte kann unmittelbar in der Beratung eingesetzt werden, aber auch eine selbstständige Nutzung der Studierenden ist möglich.
Die Beratungslandkarte kann als Printversion bei der MA&T GmbH angefragt werden oder als beschreibbares PDF heruntergeladen werden:
Wenn Sie Printexemplare anfordern möchten, wenden Sie sich bitte mit der gewünschten Stückzahl an lea.richter@ma-t.de. Einzelexemplare werden per Brief verschickt, größere Stückzahlen erhalten Sie als Paket.
Um dem spezifischen Beratungsbedarf von ausländischen Studierenden nachzukommen und eine zielführende Verweisberatung zu ermöglichen, wurden vielfältige Beratungsangebote für diese Zielgruppe recherchiert und in einer tabellarischen Übersicht zusammengetragen. Hierbei handelt es sich um Rechercheergebnisse mit Stand Januar 2025, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Bei Interesse an der Übersicht über Beratungsstellen für internationale Studierende oder auch Ergänzungswünschen wenden Sie sich bitte an lea.richter@ma-t.de.
Unsere interaktive Landkarte QuerNavi ermöglicht eine schnelle und einfache Suche nach passenden Beratungsstellen in der Nähe und über Sachsen-Anhalt hinaus.
Duales Studium
Ein weiteres Ziel der Netzwerkarbeit in Sachsen-Anhalt ist die Steigerung der Bekanntheit von dualen Studienangeboten der in Sachsen-Anhalt ansässigen Hochschulen. Eine Übersicht über duale Studienangebote in Sachsen-Anhalt (Stand Januar 2025) können Sie bei Interesse per E-Mail an lea.richter@ma-t.de anfragen.
Informationen zum Landesnetzwerk
Mit Beginn der Projektarbeit zur Entstigmatisierung von Studienzweifeln und Studienabbruch im Jahr 2012 engagieren sich Beraterinnen und Berater verschiedenster Einrichtungen im Netzwerk. Die Themen Studienzweifel und Studienabbruch werden unter anderem von folgenden Akteur*innen aufgegriffen und mit Beratungsangeboten unterstützt:
- Agenturen für Arbeit, Jugendberufsagenturen, Jobcenter
- Industrie- und Handelskammern
- Handwerkskammern
- Notarkammer Sachsen-Anhalt
- Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt
- Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
- Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig Magdeburg
Netzwerkarbeit auf dem Campus
In Sachsen-Anhalt sind insgesamt sieben staatliche Universitäten und Hochschulen beheimatet, die sich allesamt im Netzwerk engagieren. In der folgenden Auflistung sind Beratungsangebote der jeweiligen Hochschulen zu Studienzweifeln und Studienberatung verlinkt:
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
- Hochschule Anhalt
- Hochschule Magdeburg-Stendal
- Hochschule Merseburg
- Hochschule Harz
- Burg Giebichenstein
Darüber hinaus kooperiert Queraufstieg mit verschiedenen in Sachsen-Anhalt etablierten Projekten:
Allgemeine Hintergründe zum Projekt
In das heutige Engagement des Beratungsnetzwerks Queraufstieg fließen die Erfahrungen aus mehreren Vorgängerprojekten ein:
- „P-ISA – Partnerschaft zur Integration von Studienabbrecher*innen in Ausbildung“ von 2018 bis 2021
- „ISABEL – Integration von Studienabbrecher*innen in den ersten Arbeitsmarkt – Berufliche Einstiegs- und Laufbahnberatung“ von 2015 bis 2018
- „ISA – Integration von Studienabbrecher*innen in den ersten Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalts“ von 2012 bis 2015