Direkt am Spreeufer, mitten in der quirligen Berliner Innenstadt mit Blick auf die Oberbaumbrücke: Im FluxBau fühlten sich die Besucher*innen unseres Poetry-Slams „Nicht das Ende der Welt“ am 14.11.2024 plötzlich wie auf einer Insel am Ende der Welt. Dafür sorgten an diesem dunklen Novemberabend nicht nur die Clubatmosphäre mit vielen bunten Lichtern und das zum Greifen nahe Wasser, sondern auch die Wortakrobatik, die dem Publikum von der Bühne aus entgegenflog.
Fast 50 junge Menschen aus Berlin und Brandenburg mit Zweifeln und schwierigen Phasen in Studium, Ausbildung oder im Leben generell erlebten einen unvergesslichen Abend. Die Texte von Jule Weber, David Friedrich und Johannes Berger schufen einen Freiraum für die Gedanken, in dem jede*r die eigenen Alltagssorgen, Zweifel und Erfolgsdruck mit etwas Abstand aus einer gänzlich neuen Perspektive betrachten konnte: Von der Häme, im Freibad nicht den Sprung vom Zehnmeterbrett zu wagen, über moderne Selbstoptimierung als Selbstzerstörung bis hin zu dem Talent, wirklich nichts durchzuziehen und sogar den geplanten Studienabbruch wieder abzubrechen. Ein Blick in die Gesichter der Gäste zeigte, dass sie Tränen lachten konnten, um gleich danach wieder nachdenklich zu lauschen. Nach zwei Durchgängen und einer Achterbahn der Gefühle wurde Johannes Berger schließlich unter tosendem Beifall zum Sieger des Slams gekürt. Mit groovigen Beats von DJ Dream klang der Abend anschließend aus.
Durch das Bühnenprogramm führte Poetry-Slam-Veteran, Autor und Moderator Julian Heun im charmanten Dream-Team mit Francesca Hermani vom Beratungsnetzwerk Queraufstieg. Ein besonderes Extra erwartete die Gäste zu Beginn mit unserem kurzweiligen Studienabbruch-Quiz.
Wir freuen uns darüber, dass unsere Netzwerkpartner Kontinuum e.V., LIFE e.V., WeTeK Berlin gGMbH, Universität Potsdam, Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), Projekt Ausbildungsoffensive der IHK Berlin und Fachhochschule Potsdam den Gästen mit uns zusammen an ihren Infoständen für den persönlichen Austausch bereitstanden.