Um Studienerfolg zu fördern oder eine Neuorientierung zu unterstützen, braucht es die Kooperation aller Akteure, über institutionelle Grenzen hinweg. Und ja, es gibt sie bereits an vielen Orten, die gemeinsam entwickelten präventiven Ansätze und innovativen Ideen für Studierende mit Zweifeln oder Abbruchgedanken!
Der Fachtag bot eine hervorragende Plattform für den überregionalen Austausch unter Kolleg*innen, um gute Praxis zu teilen, neue Impulse zu erhalten und Netzwerke zu erweitern.
Insgesamt 55 Vertreter*innen der Agenturen für Arbeit, der Hochschulen, der Kammern sowie der Wirtschaftsförderung aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen/Bremerhaven diskutierten über unterschiedliche Ansätze guter Praxis und ihre Erfahrungen, wie man Studienzweifeln und -abbruch frühzeitig begegnen kann.
Als inspirierender Impuls und passender Auftakt in den Tag startete die Veranstaltung mit Melanie Rischke vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Zu ihren Botschaften gehörte, dass die nachschulische Bildung von Transparenz, Innovation und Kooperation geprägt sein sollte.
In ihrer Keynote bot Prof. Dr. Simone Kauffeld von der Technischen Universität Braunschweig einen spannenden Einblick in die dort entwickelten niedrigschwelligen Ansätze in der Studieneingangsphase. Damit werden individuelle Belastungen der Studierenden frühzeitig abgefedert, um ihre Gesundheit sowie ihren Studienerfolg zu fördern.
In den anschließenden vier verschiedenen Workshops thematisierten die Teilnehmenden weitere innovative Ideen sowie bewährte Praktiken und tauschten sich über Perspektiven der Umsetzung aus:
- Vertreter*innen der Georg-August-Universität Göttingen aus dem Netzwerk „Neustart voraus“ gaben einen Einblick in die Entwicklung einer guten Verweispraxis zwischen Beratenden.
- Vertreter*innen der dortigen Fakultät für Chemie stellten mit dem „Ausbildungskompass Chemie“ einen besonderen Ansatz zur Förderung von Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung vor.
- In einem weiteren Workshop traten die Teilnehmenden über den an der Technischen Universität Braunschweig entwickelten und wissenschaftlich begleiteten Peer-to-Peer-Ansatz in den Austausch.
- Auch das Beratungsnetzwerk Queraufstieg präsentierte bewährte und neue innovative Ansätze der Öffentlichkeitsarbeit, die für einen niedrigschwelligen Zugang in die Beratung sorgen sollen – wie Yoga und ein Poetry-Slam gegen den Studienzweifel. Gute Praxis und positive Erfahrungen wurden auch aus den regionalen Netzwerken geteilt und erörtert.
Es hat Spaß gemacht, gemeinsam über präventive Angebote zu diskutieren und gute Praxis weiterzutragen.
Das Queraufstieg-Team freut sich auf den weiteren überregionalen Austausch und die Fachtagung in Rostock „Studienzweifel individuell begleiten: Herausforderungen, Bedarfe und Ressourcen“ am 16. und 17. Juni 2025.
Downloadbereich
Einblicke in die Themen und innovativen Ideen unseres Fachtags bieten die folgenden Präsentationen: